objects & installation



o.T. 1976



Vor-Ort, Völs 1992

Als eigenes Gestaltungselement verwendet es Tom Zabel für Ausstellungen und Performances. Der Begriff entstand in der bildenden Kunst in weiterer Folge von Environments, die u.a. Relikte von Happenings sein konnten und bezeichnet im Unterschied dazu keine narrative räumliche Inszenierung.

Die Installation ermöglicht die Verwendung jeglichen Materials, wie auch von Zeit, Klang und Bewegung im Raum. Seit Beuys „erweitertem Kunstbegriff“ gehört sie zum festen Repertoire der Bildenden Kunst.

Zur Einzel-Ausstellung 2009 in der Galerie KOIIO Innsbruck (Austria) schrieb die Galeristin Maria Rauch:

„Der Performance- und Objektkünstler Tom Zabel beschäftigt sich in seinem Projekt ‚7 Feuer und keine Leiche‘ mit dem Thema der Ansammlung, Umformung und Loslösung von Besitz, wobei er Beziehungen zwischen materiellem und geistigem Besitz aufzeigt. Der Vorgang der Besitz-Ansammlung und -Umformung in unserem Alltag findet allmählich und oft unkontrolliert statt. Er wird beeinflusst durch bewusste und unbewusste Ebenen. Menschen sammeln Besitz aus Gründen an, die manchmal nicht leicht rational nachvollziehbar sind. Ob Eitelkeit oder Scham, unser Besitz umgibt uns wie ein Kleid. Er kann Werkzeug zur Macht, Mittel zur Kommunikation oder Gefängnis sein. Der Titel „7 Feuer und keine Leiche“ bezieht sich auf den Dokumentarfilm „7 Mulden und eine Leiche“ des Schweizer Journalisten Thomas Haemmerli, der das Entrümpeln der Wohnung seiner verstorbenen Mutter zum Thema hat, die unter dem Messie Syndrom litt. Der Zustand des Messie ist eine extreme Ausformung von Besitzverhalten in unserer Zeit, eine der dunklen Kehrseiten unseres Wirtschafssystems neben Superreichtum und Obdachlosigkeit. Für Tom Zabel können Installation und Performance wie das antike Drama oder schamanistische Rituale eine Katharsis bewirken und dadurch zu tatsächlichen Lebensänderungen führen. Kunst als Therapie: ein Über-Lebensmittel, das dem Künstler und allen Beteiligten dazu verhilft, neue Entwicklungsebenen zu erreichen.“

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